Die im Jahr 1938 eröffnete Festhalle in Ilmenau erfreut sich einer langen Tradition, in der sie sowohl bei Ilmenauern als auch bei Besuchern von außerhalb stets beliebt gewesen ist. Festhalle und Park liegen touristisch attraktiv gut angebunden und trotzdem im Grünen im UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald. Der Standpunkt erreicht im 60-minütigen Radius (PKW) 1,3 Mio. Personen. Zuletzt konnte der Veranstaltungsort aufgrund eines Sanierungsstaus und Nutzungsdefiziten des Gebäudekomplexes jedoch nur noch eingeschränkt genutzt werden.

Der Bedarf an Räumlichkeiten für kulturelle Events, Tagungen und Kongresse bestand in Ilmenau jedoch weiterhin. So befand sich das Gebäude seit März 2020 in einer grundlegenden Sanierung. Es erfolgte eine funktionsgerechte Modernisierung und energetische Sanierung unter Berücksichtigung denkmalpflegerischen Anforderungen der Gebäude, welche den heutigen Bedürfnissen und Anforderungen eines modernen, multifunktionalen Kultur- und Kongresszentrums entspricht. Im Festhallenpark wurden zudem nebst der Neugestaltung Maßnahmen zum Hochwasserschutz an der Ilm umgesetzt.

Bereits im Oktober 2020 wurde ein Teil der Gesamtsanierung abgeschlossen. Im Bereich des Parkcafés können nun auf einer Fläche von rund 500 m² wieder Tagungen, Konferenzen, Feiern und Kulturveranstaltungen realisiert werden. Die eleganten Räumlichkeiten verfügen nun über modernste Technik und eine vielfältig nutzbare, modulare Ausstattung. Aufgrund der modernen Lüftungsanlage konnten trotz pandemischer Bedingungen bereits eine Vielzahl an Veranstaltungen, wie Lesungen und der Stadtrat, stattfinden.

Ab 2023 wird der zweite Teil der Sanierung abgeschlossen und die beiden Säle der Festhalle wiedereröffnet. Diese werden mit modernster Ton-und Lichttechnik sowie verschiedenen Bühnengestaltungselementen ausgestattet, so dass dort sämtliche Veranstaltungen vom feierlichen Tanzball bis hin zum Rockkonzert ein passendes Ambiente finden.

Die Belegungskonzeption sieht jährlich bis zu 200 Veranstaltungen vor.